Ordnung ist das halbe Leben
Tipps fürs Aufräumen

Ordnung ist das halbe Leben
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Ordnung ist das halbe Leben
Tipps fürs Aufräumen

Ordnung ist kein schöner Begriff, ist er doch meistens mit einer Menge Arbeit verbunden. Ich gebe euch heute ein paar Tipps, die euch das Aufräumen erleichtern und ein sorgloseres Leben bescheren sollen.

Es ist nicht so, dass ich ein Messie war und sich in meinem Zimmer säulenähnliche Gebilde aus Zeitungspapier anhäuften oder ich ein Museum mit unnötigem Kram eröffnen konnte. Doch wenn man richtig lebt und wohnt, sehen eben auch die eigenen vier Wände dementsprechend aus: hier ein Erinnerungsstück aus dem Urlaub, da wichtige Dokumente, über deren Einsortieren einen die Mutter schon lange belehrt, dort ein Halsketten-Ohrringe-Uhr-Haufen. Man nimmt sich immer vor, Ordnung zu halten – muss man sich doch viel zu oft über das Nicht-Finden bestimmter Gegenstände ärgern – trotz aller Anfangsmotivation, will es aber nicht so recht klappen.

Bei mir kam der Wendepunkt, als ich von meinem Amerika-Urlaub nach Hause kam. Ich betrat mein gewohntes Zimmer und bekam auch nichts Ungewöhnliches zu sehen. Natürlich musste geputzt werden. Überlässt man ein Zimmer drei Wochen sich selbst, passieren da ungeahnte Dinge. Plötzlich ist überall Staub, Haare liegen, trotz fehlendem dazugehörigen Kopf, auf dem Boden und das Bettzeug scheint schmuddelig. Nach dem Urlaub wird einmal geputzt, das weiß sogar ich. Also nahm ich mir Staubsauger, Waschmittel und Co. zur Hilfe, damit ich wieder mit offenen Augen durch den Raum gehen konnte.

Doch irgendwie war es damit nicht getan. Es war zwar sauber, aber ordentlich leider noch lange nicht. Ich bin breite Straßen entlanggefahren und im großen Ozean geschwommen und plötzlich, von heute auf morgen, fühlte ich mich eingeengt. Nach einem nächtlichen Ordnungs-Anfall war das Chaos beseitigt. Ich konnte wieder durchatmen und ein inneres Gefühl der Zufriedenheit überkam mich. Und dann kam es mir: Ordnung halten ist leicht, man muss nur wissen wie. Und weil gepachtetes Wissen meist nur wenig Sinn macht, lasse ich euch nun daran teilhaben.

Ordnung halten – Ein paar einfache Regeln

Take or toss? Toss!

Laut einer Statistik besitzt der Durchschnittseuropäer 10.000 Gegenstände. Das ist eine große Zahl und wenn wir ehrlich sind, brauchen wir gar nicht so viel. Schon musste ich an die vielen Stifte denken, die ich zu Hause herumliegen habe (bei der Prüfung habe ich dennoch nur sehr selten einen dabei). Zwei oder drei Kugelschreiber reichen schon, weg mit den restlichen 20.
Ausmisten kann befreiend sein, nicht umsonst gibt es gerade einen Hype um die minimalistische Lebensführung. Es macht Sinn, sich zu überlegen, ob man Dinge wirklich braucht beziehungsweise sie auch haben möchte. Wann habe ich dies oder das das letze Mal verwendet? Hatte ich diesen Pullover im vorherigen Jahr an? Solche und ähnliche Fragen können bei der Entscheidungsfindung helfen.

Alles hat seinen Platz

„Ordnung ist, wenn man weiß, wo man gar nicht erst zu suchen braucht.“

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Beim Aufräumen ist nicht nur wichtig, sich von Unnötigem frei zu machen, sondern auch jedem Ding seinen fixen Platz zu geben. Dadurch wird das Ordnung-Machen an sich, aber auch das Leben nach dem Chaos vereinfacht – ewiges Suchen sollte dadurch der Vergangenheit angehören.

In Kategorien denken

„Alles hat seinen Platz.“ – leichter gesagt, als getan. Wo soll was hin und wie finde ich das ganze Zeug wieder. Einfacher wird das ganze Prozedere, indem jedem Gegenstand eine Kategorie zuordnet wird. Ich habe zum Beispiel eine „Wichtige Sachen“-, eine „Medikamenten“-, eine „Reisezeug“-, eine „Kosmetik“- und eine „Technik“-Lade. Mein ganzer Kleinkram und auch der gesamte noch folgende muss einer dieser Kategorien zuordenbar sein. Natürlich habe ich auch einen Kleiderschrank und Bücherregale, aber die vielen kleinen Dinge, die in der Summe das Chaos verursachen, sollten hiermit grob abgedeckt sein. Wenn ein Gegenstand nicht eindeutig einer Kategorie zugeordnet werden kann, dann müssen eben Zusammenhänge ausgedacht werden. Zum Beispiel habe ich meine Sonnenbrillen in der Reiselade verstaut, da sie mich an Urlaub erinnern. Die Kategorien sind nicht vorgegeben und können individuell gewählt werden. Es geht nur darum, dass ihr wisst, wo sich eure Besitztümer befinden. Außerdem könnt ihr beim Suchen nicht nur überlegen, wo ihr Gegenstände verstaut, sondern auch in welche Kategorie ihr sie gepackt haben könntet. Das Leben ist dadurch um einiges einfacher – ihr werdet sehen!

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Über den Kleinkram hinaus

Damit ihr dieses befreiende Gefühl verspüren könnt, müsst ihr wahrscheinlich über den Haufen an Krimskrams hinaus aktiv werden. Auch der Kleiderschrank sollte in den Fokus des Interesses gerückt werden. Hier verhält es sich ähnlich. Alles, dass nicht gebraucht oder getragen wird, muss raus. Und die T-Shirts, Pullover und Hosen gehören sortiert: kurz auf kurz, lang auf lang, beispielsweise.

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Auch am Desktop eures Computers sollte kein Chaos herrschen. Immerhin benutzen die meisten von euch diesen beinahe täglich. Freie Flächen bieten Platz für Kreativität und erleichtern das Arbeiten. Eröffnet Ordner und in diese wiederum Unterordner. Beispielsweise könnten auf den Überbegriff „Bilder“ in der nächsten Ebene „Urlaubsbilder“ und „“Random Bilder“ folgen; in dem Ordner „Urlaubsbilder“ könnten die einzelnen Destinationen aufgeschlüsselt werden und so weiter. Auf diese Art und Weise sehe ich nun wieder, für welches Hintergrundbild ich mich eigentlich entschieden habe.

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Ich hoffe, ich konnte euch ein paar wertvolle Tipps bezüglich Ordnung-Machen und auch -Halten vermitteln. Vielleicht verspürt auch ihr schon bald dieses wunderbar befreiende Gefühl nach dem Zusammenräumen und Ausmisten.

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4 Comments

  • 6 Jahren ago

    Vielen Dank für den interessanten Artikel. Aufräumen ist wirklich sehr wichtig. Sonst verliert man irgendwann auch den Überblick.
    Mit besten Grüßen,
    Lars

    • Alina
      6 Jahren ago

      Genau! 🙂

  • 5 Jahren ago

    Vielen Dank für diese nützlichen Informationen 🙂

  • 5 Jahren ago

    Alina das ist ein wirklich guter Artikel mit guten Tipps alleine das mit dem Desktop gefällt mir sehr gut .