Marillenknödel aus Topfenteig
in zwei Varianten: vegan & traditionell

Marillenknödel aus Topfenteig
in zwei Varianten: vegan & traditionell


Marillenknödel aus Topfenteig
in zwei Varianten: vegan & traditionell

Das österreichische Traditionsrezept ist nicht nur sehr schön anzusehen sondern schmeckt einfach phänomenal. Deswegen habe ich mich an zwei Varianten versucht, um es wirklich jedem zu ermöglichen, meine Marillenknödel aus Topfenteig so richtig zu genießen.

Meine Oma ist eine tolle Köchin und hat auch mit süßen Dingen den Dreh raus – wenn sie mich also in die Küche ruf, schaue ich ihr nur zu gern über die Schulter und nehme den ein oder anderen Tipp mit. Nur: klassische, österreichische Küche ist leider nicht besonders Veganer-freundlich, doch dazu später mehr.

Für die klassischen Marillenknödel habe ich das beste aus Omas Küche mit kleinen Ergänzungen für euch:

Das braucht ihr (Zutaten für 10-12 Knödel)
  • 500 g magerer Topfen (10%)
  • 10-12 Marillen
  • 150 g Mehl
  • 60 g weiche Butter
  • 2 Eier
  • 1 Prise Salz
  • Zitronenschale (zum Reiben)
  • Semmelbrösel
  • 3 EL Butter
  • Staubzucker

So wird’s gemacht:
  1. Die weiche Butter mit dem Salz und der Zitronenschale schaumig rühren. Währenddessen den Topfen abseien (das Wasser auslassen).
  2. Die Eier seperat verquirlen und beigeben.
  3. Mehl und Topfen nun unterheben und alles zu einem Teig verkneten.
  4. Während man die Marillen entkernt und putzt den Teig zugedeckt in den Kühlschrank geben (ung. 1/2 Std)
  5. Jetzt die Knödel formen!
  6. Wasser aufsetzen und zum Kochen bringen. Hitze reduzieren und Knödel bei leicht köchelndem Wasser 10-15 Minuten sieden lassen
    1. Kleiner Tipp: Wenn sie an der Wasseroberfläche schwimmen, sind die fertig!
  7. Semmelbrösel mit der Butter in einer Pfanne anrösten, bis sie goldbraun sind. Dann die fertigen Knödel abseien und in den Bröseln wälzen.
  8.  Mit viel Staubzucker garnieren und genießen!

So formst du perfekte Knödel: 

Teile deinen Teig in gleich große Portionen (12 Marillen = 12 Portionen Teig) auf einer mehlbestäubten Arbeitsfläche. Drücke eine Portion mit den Handflächen nieder, sodass eine Scheibe entsteht. Platziere die entkernte Marille in der Mitte und schließe den Teig rund um das Obst (drücke das Ende gut zusammen, damit es beim Kochen nicht aufgeht!).

Tipp: Wer nicht 10 Marillenknödel auf einmal verdrücken möchte oder kann, kann sie auch wunderbar einfrieren. Dabei ist zu beachten, dass nur die ungekochten Knödel eingefroren werden sollten! Einfach in einen Tiefkühlbeutel und ab in den Gefrierschrank. Bei Bedarf hinausnehmen, kurz antauen lassen und wie oben beschrieben zubereiten (kochen, wälzen, garnieren).

VEGANE MARILLENKNÖDEL

 

Österreich ist nicht besonders vegan. Noch nicht! Aber wenn sich so leckere Topfenknödel so einfach veganisieren lassen, dann sehe ich eine wunderbare Zukunft für unser tolles Land.

Das braucht ihr (Zutaten für 10-12 Knödel)
  • 10-12 Marillen
  • 100 g Margarine
  • 400 g abgetropftes Sojajoghurt (ungesüßt)
  • 1 Prise Salz
  • Zitronenschale (zum Reiben)
  • 200 g Mehl
  • Semmelbrösel
  • 3 EL Margarine
  • Staubzucker

Für diese wunderbare Idee danke ich Homemade Deliciousness – hier gibt es viele vegane Rezepte aber auf ihren Rat in Sachen ‚Experiment vegane Marillenknödel‘ war Verlass! Hier geht es zu ihrem Rezept für Marillenknödel! Ich habe hier noch ein Rezept mit Seidentofu als Topfenersatz gefunden, es aber noch nicht ausprobiert.

Ihre Sojajoghurt Erfahrung sah so aus: 

„500g abgetropftes Sojajoghurt, ungesüßt (ich habe 1kg Sojajoghurt 20h abtropfen lassen, das ergab bei mir mehr als 500g abgetropftes Joghurt – ca. 750-800g. Ich habe daher 500g abgewogen und den Rest zu einem Kräuterdip verarbeitet. Mein abgetropftes Sojajoghurt hatte die Konsistenz von nicht ganz steif geschlagener Sahne.“

So wird’s gemacht:
  1. Sojajoghurt abtropfen. Dafür den Inhalt in ein Sieb mit Küchenrolle legen und dieses in einem Topf über Nacht in den Kühschrank legen
  2. Margarine, Zitrone, Sojajoghurt und Mehl vermengen und zu einem Teig verarbeiten
  3. Knödel wie oben beschrieben formen und Marillen platzieren
  4. Knödel wie oben beschrieben kochen und in den Bröseln wälzen.
  5. Mit viel Staubzucker garnieren und genießen!

Ich hoffe euch hat dieses Rezept gefallen und ich freue mich, wenn ihr es fleißig nachkocht. Erst heute habe ich am Markt frische, österreichische Marillen gesehen und es hat mich erneut in den Fingern gejuckt. Also ran an die kleinen, süßen, orangen Dinge und lasst es euch schmecken!

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2 Comments

  • 7 Jahren ago

    Sehr schöner Beitrag!!
    Die werde ich auf jeden Fall mal machen 🙂 das sieht sooooo lecker aus!
    Liebe Grüße,
    Annika

    • Alina
      7 Jahren ago

      Freut mich so sehr, dass er dir gefällt! Noch gibt es österreischische Marillen, damit wirds einfach am besten <3 Wünsch dir super viel Spaß beim Kochen und Naschen 🙂

      xxx